Friday, April 26, 2024 Text is available under the CC BY-SA 3.0 licence.

Pascual Jordan

« All quotes from this author
 

In der Quantenphysik dagegen bedeutet jede Beobachtung einen Eingriff in das Beobachtete; eine Zustandsveränderung am Beobachteten ist auf Grund der quantenphysikalischen Naturgesetze mit dem Beobachtungsprozess zwangslaüfig verknüpft. Also nicht ein sowieso, unabhängig von diesem Experiment vorhandener Tatbestand wird wahrgenommen, sondern wir selber rufen die Tatbestände hervor (oder: nötigen sie in bestimmter Richtung zu einer Klärung), die dann zur Wahrnehmung gelangen.
--
In quantum physics, however, each observation implies an intervention in the observed. Because of the quantum physical laws of nature, a change of state of the observed is inevitably coupled to the observation process. So it's not a situation independent from the experiment that is observed, but we ourselves call forth the facts (or compel them to go in a certain direction to a disambiguation), that then become an observation.
--
Quantenmechanische Bemerkungen zur Biologie und Psychologie, Erkenntnis, Vol. 4 (1934). p. 228.

 
Pascual Jordan

» Pascual Jordan - all quotes »



Tags: Pascual Jordan Quotes, Authors starting by J


Similar quotes

 

Durch die gegenseitige Abhängigkeit des Gedankens, und des Wortes von einander leuchtet es klar ein, daß die Sprachen nicht eigentlich Mittel sind, die schonerkannte Welt darzustellen, sondern weit mehr, die vorher unerkannte zu entdecken. Ihre Verschiedenheit ist nicht eine von Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten selbst. Hierin ist der Grund, und der letzte Zweck aller Sprachuntersuchung enthalten. Die Summe des Erkennbaren liegt, als das von dem menschlichen Geiste zu bearbeitende Feld, zwischen allen Sprachen, und unabhängig von ihnen, in der Mitte; der Mensch kann sich diesem rein objectiven Gebiet nicht anders, als nach seiner Erkennungs- und Empfindungsweise, also auf einem subjectiven Wege, nähern.

 
Wilhelm von Humboldt
 

Verkehr mit dem höheren Selbst. - Ein jeder hat seinen guten Tag, wo er sein höheres Selbst findet; und die wahre Humanität verlangt, jemanden nur nach diesem Zustande und nicht nach den Werktagen der Unfreiheit und Knechtung zu schätzen. Man soll zum Beispiel einen Maler nach seiner höchsten Vision, die er zu sehen und darzustellen vermochte, taxiren und verehren. Aber die Menschen selber verkehren sehr verschieden mit diesem ihrem höheren Selbst und sind häufig ihre eigenen Schauspieler, insofern sie Das, was sie in jenen Augenblicken sind, später immer wieder nachmachen. Manche leben in Scheu und Demuth vor ihrem Ideale und möchten es verleugnen: sie fürchten ihr höheres Selbst, weil es, wenn es redet, anspruchsvoll redet. Dazu hat es eine geisterhafte Freiheit zu kommen und fortzubleiben wie es will; es wird desswegen häufig eine Gabe der Götter genannt, während eigentlich alles Andere Gabe der Götter (des Zufalls) ist: jenes aber ist der Mensch selber.

 
Friedrich Nietzsche
 

Im Reiche der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde. Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, mithin kein Äquivalent verstattet, das hat eine Würde.

 
Immanuel Kant
 

"Stalin war also so ein Typ wie wir, nicht nur, daß er sich auch als Revolutionär verstanden und gelebt hat, sondern er war im wahrsten Sinne des Wortes eben auch ein Typ." ... [Wir müssen] "diese psychische Kaputtheit aus uns endlich rauslassen ... Es ist unser und mein dunkelstes Kapitel, ich weiß, oder ahne es besser nur, weil ich da selber wahnsinnig Angst vor bestimmten Sachen in mir habe. Bartsch und Honka sind Extremfälle, aber irgendwo hängt das als Typ in dir drin ... dann wurde dann leicht auch, ja, die Lust am Schlagen draus, ein tendenziell sadistisches Vergnügen."

 
Joschka Fischer
 

Zuvörderst nämlich wird eine Regierung nicht Leute besolden, um Dem, was sie durch tausend von ihr angestellte Priester, oder Religionslehrer, von allen Kanzeln verkünden läßt, direkt, oder auch nur indirekt, zu widersprechen. … Daher der Grundsatz improbant secus docentes.

 
Arthur Schopenhauer
© 2009–2013Quotes Privacy Policy | Contact