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Rainer Maria Rilke

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Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug,
um jede Stunde zu weihen.
Ich bin auf der Welt zu gering und doch nicht klein genug,
um vor dir zu sein wie ein Ding,
dunkel und klug.
Ich will meinen Willen und will meinen Willen begleiten
die Wege zur Tat;
und will in stillen, irgendwie zörgernden Zeiten,
wenn etwas naht,
unter den Wissenden sein
oder allein.
--
I am too alone in the world, and yet not alone enough to make every hour holy. I am too small in the world, and yet not tiny enough just to stand before you like a thing, dark and shrewd. I want my will, and I want to be with my will as it moves towards deed; and in those quiet, somehow hesitating times, when something is approaching, I want to be with those who are wise or else alone.
--
Number 2 (as translated by Cliff Crego)

 
Rainer Maria Rilke

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In deiner Kleidung verfalle nie in Nachlässigkeit, wenn du allein bist. Gehe nicht schmutzig, nicht krumm noch mit groben Manieren einher, wenn dich niemand beobachtet.

 
Adolf Freiherr Knigge
 

Denn obwohl der moderne Mensch im ganzen selbst beim besten Willen nicht imstande zu sein pflegt, sich die Bedeutung, welche religiöse Bewußtseinsinhalte auf die Lebensführung, die Kultur und die Volkscharaktere gehabt haben, so groß vorzustellen, wie sie tatsächlich gewesen ist, so kann es dennoch natürlich nicht die Absicht sein, an Stelle einer einseitig »materialistischen« eine ebenso einseitig spiritualistische kausale Kultur- und Geschichtsdeutung zu setzen. Beide sind gleich möglich, aber mit beiden ist, wenn sie nicht Vorarbeit, sondern Abschluß der Untersuchung zu sein beanspruchen, der historischen Wahrheit gleich wenig gedient.

 
Max Weber
 

Wie David sagt: An dir allein Hab ich gesündigt, auf daß du gerecht seiest in deinen Worten; und zwar rechte Christen Hörens gern, daß man sie schilt und straft mit Göltes Wort. Aber diese, so ungestraft sein wöllen, bekennen damit frei, daß sie die rechten verzweifelten Buben sind, die hiemit auch in den heiligen Geist fündigen, als die nicht leiden wollen, daß er sie durch sein Predigtamt strafe.

 
Martin Luther
 

Auch wenn zwei Staaten in Deutschland existieren, sind sie doch füreinander nicht Ausland; ihre Beziehungen zueinander können nur von besonderer Art sein.

 
Willy Brandt
 

Das Bedenkliche bei der Sache ist auch bloß die doch einzuräumende Möglichkeit, daß die letzte dem Menschen erreichbare Einsicht in die Natur der Dinge, in sein eigenes Wesen und das der Welt nicht gerade zusammenträfe mit den Lehren, welche theils dem ehemaligen Völkchen der Juden eröffnet worden, theils vor 1800 Jahren in Jerusalem aufgetreten sind.

 
Arthur Schopenhauer
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