Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916)
Austrian writer.
Es stände besser um die Welt, wenn die Mühe, die man sich gibt, die subtilsten Moralgesetze auszuklügeln, zur Ausübung der einfachsten angewendet würde.
Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in Ausübende und in bloße Liebhaber.
The world belongs to those who possess it, and is scorned by those to whom it should belong.
Wenn wir nur das Unrecht hassen und nicht Diejenigen, die es thun, werden wir unsere Kampfgenossen und unsere Feinde lieben.
Ein Gedanke kann nicht erwachen, ohne andere zu wecken.
In das Gute glauben nur die Wenigen, die es üben.
Dass soviel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld.
Whenever two good people argue over principles, they are both right.
Die Kleinen schaffen, der Große erschafft.
Wenn man nur die Alten liest, ist man sicher, immer neu zu bleiben.
Der am unrechten Orte vertraute, wird dafür am unrechten Orte mißtrauen.
Es gibt wenig aufrichtige Freunde. Die Nachfrage ist auch gering.
Fear not those who argue but those who dodge.
Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.
Ein armer wohlthätiger Mensch kann sich manchmal reich fühlen, ein geiziger Krösus nie.
Alberne Leute sagen Dummheiten. Gescheite Leute machen sie.