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Emil Ludwig

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Die Entscheidung, sich zum ersten Mal zu küssen, ist die wichtigste in jeder Liebesbeziehung. Es verändert die Beziehung von zwei Menschen wesentlich stärker als letzendlich die Kapitulation; denn dieser Kuss trägt die Kapitulation schon in sich.
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The decision to kiss for the first time is the most crucial in any love story. It changes the relationship of two people much more strongly than even the final surrender; because this kiss already has within it that surrender.
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Of Life and Love (2005), p. 29 [Über das Glück und die Liebe, 1940]

 
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Similar quotes

 

Sich Alles, was zum leiblichen Wohlseyn beiträgt, zu verschaffen, ist der Zweck seines Lebens. Glücklich genug, wenn dieser ihm viel zu schaffen macht! Denn, sind jene Güter ihm schon zum voraus oktroyirt; so fällt er unausbleiblich der Langenweile anheim.

 
Arthur Schopenhauer
 

Einen Menschen verstehen heißt also: auch er sein. Der geniale Mensch aber offenbarte sich an jenen Beispielen eben als der Mensch, welcher ungleich mehr Wesen versteht als der mittelmäßige. Goethe soll von sich gesagt haben, es gebe kein Laster und kein Verbrechen, zu dem er nicht die Anlage in sich verspürt, das er nicht in irgend einem Zeitpunkte seines Lebens vollauf verstanden habe. Der geniale Mensch ist also komplizierter, zusammengesetzter, reicher; und ein Mensch ist um so genialer zu nennen, je mehr Menschen er in sich vereinigt, und zwar, wie hinzugefügt werden muß, je lebendiger, mit je größerer Intensität er die anderen Menschen in sich hat.

 
Otto Weininger
 

Jeder in Einer Sache überlegen. - In civilisirten Verhältnissen fühlt sich Jeder jedem Anderen in Einer Sache wenigstens überlegen: darauf beruht das allgemeine Wohlwollen, insofern Jeder einer ist, der unter Umständen helfen kann und desshalb sich ohne Scham helfen lassen darf.

 
Friedrich Nietzsche
 

Was nun andrerseits die Menschen gesellig macht, ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit und in dieser sich selbst zu ertragen.

 
Arthur Schopenhauer
 

Alle Menschen gehören als Gattung zu den gruppenhaft lebenden Geschöpfen, was lebensgefährdende innerartliche Aggression von vornherein ausschließt. Mit anderen Worten: Hätten schon in der Vergangenheit unserer Spezies solch schwere Konflikte [...] geherrscht wie während der letzten rund viereinhalb Jahrtausende und noch gegenwärtig, dann wären wir niemals zu Menschen geworden, sondern längst vorher ausgestorben. Denn Wesen, die als einzelne Individuen im Vergleich zu den vielen Raubtieren, die ihnen nachstellen, derart schwach und hilflos sind wie wir, brauchen Deckung und Rückhalt von anderen der gleichen Art, um überleben zu können. Wir haben weder Klauen noch Reißzähne, noch genug Muskelkraft, um allein unseren großen Freßfeinden erfolgreich Widerstand zu leisten, doch in der Gruppe gelingt es, wenn auch nie ohne selbstlose Opfer und Mut. In jener fernen Frühzeit, als unsere vormenschlichen Ahnen anfingen, in Trupps zu leben, um sich bei Gefahr zusammenzuschließen und einander beizustehen, haben sie ein Verhalten entwickelt, das man 'soziale Intelligenz' nennt: Die Fähigkeit, mit Angehörigen der eigenen Gattung zusammenzuwirken, um das Gedeihen aller zu gewährleisten. Dies Potential haben wir auch jetzt noch, aber es erweist sich als nachhaltig gestört.

[...]

Es muß sich um eine friedliche Welt gehandelt haben, weil die frühen Siedlungen zumeist nicht gegen menschliche Feinde gesichert sind. Für ein, zwei Jahrtausende [nach der letzten Eiszeit] haben Menschen in solchen Lebensverhältnissen offenbar ein glückliches Dasein verbracht.

 
Gisela Bleibtreu-Ehrenberg
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